Über Karsten

Meine Jugendzeit war sehr stark von meinem Engagement im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) geprägt. Hier habe ich sehr früh gelernt, eigene Verantwortung zu übernehmen und Durchhaltevermögen zu beweisen, Projekte zu initiieren und umzusetzen, im Team zusammenzuarbeiten und internationalen Austausch zu leben. Eine Zeit, die mich absolut positiv und nachhaltig geprägt hat.

Nach dem Studium bin ich in eine „Management-Trainee“-Zusatzqualifizierung eingestiegen, um mein geistes- und sozialwissenschaftliches Profil zu bereichern. Dieses Trainingsprogramm führte mich kurzzeitig in die Staatskanzlei in Schleswig-Holstein unter Heide Simonis.

Im Oktober 2004 bin ich aus der Kieler Heimat in den Hohen Westerwald nach Rheinland-Pfalz gegangen. Dort bin ich erst als pädagogischer Mitarbeiter, später dann als Studienleiter, in die europäische Bildungs- und Begegnungsstätte Europahaus Marienberg gewechselt, zuletzt seit 2013 als Mitglied des Leitungsteams der Stiftung. Ich habe 17 Jahre innovative außerschulische europäische Jugend- und Erwachsenenbildung in all seinen Facetten konzipiert und umgesetzt sowie die Stiftung in vollem Umfang im Team der Kollegen:innen geleitet. Auch hier habe ich schon auf die starke Vernetzung in der Verbandsgemeinde geachtet – Kooperation mit Schulen, Kunstprojekte für den öffentlichen Raum in Bad Marienberg, Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen. Das Europahaus hat sich dadurch zu einer über die Grenzen des Westerwaldes und Rheinland-Pfalz hinaus hoch anerkannten, preisgekrönten und für seien Innovation bekannte Bildungseinrichtung entwickelt. Tausende von Menschen haben sich Jahr für Jahr bei uns weiterqualifiziert, gebildet, umorientiert und sind als Menschen gewachsen.

Im Januar 2022 bin ich Abgeordneter des Europäischen Parlaments geworden. Als einer von zwei SPD-Abgeordneten habe ich Rheinland-Pfalz in Brüssel und Straßburg vertreten. Meine parlamentarischen Schwerpunkte waren die Entwicklungs- und Außenpolitik, Menschenrechte sowie die politische Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Die Zeit, die ich nicht in Brüssel vor Ort war, war ich durchweg bei uns im gesamten Bundesland unterwegs, um in Schulen, Vereinen und Verbänden, Firmen und Unternehmen und in der eigenen Partei für Europa zu sensibilisieren und europäische Politik für Rheinland-Pfalz voranzutreiben. Ich bin in dieser Zeit vielen Menschen begegnet und haben viel mit ihnen über die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit gesprochen. Ich habe als Abgeordneter extrem positive Rückmeldungen zu meiner Arbeit und meinem menschlichen Zugang in diesem Amt bekommen.

In die Europawahl 2024 bin ich als Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen SPD gezogen. Das bundesweite Wahlergebnis der SPD hat nicht ausgereicht, so dass mein Listenplatz für die nächste Wahlperiode nicht zum Zuge kam. Im Juli 2024 bin ich aus dem Europäischen Parlament ausgeschieden.

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Meine Frau ist mir nach gut zwei Jahren aus Kiel in den Westerwald gefolgt. Meine beiden Töchter sind hingegen schon waschechte Rheinland-Pfälzerinnen und im Westerwald geboren. Die Labradorhündin Lotta ist dann schon die vierte Dame in der Familie.

Und wenn nichts mit Politik, Familie und Beruf ansteht, dann reise ich schon sehr gerne in die verschiedensten Länder, kann aber auch bei einer ausgedehnten Runde Gassi oder beim Joggen den schönen Westerwald genießen. Zu Hause bin ich immer für einen guten Krimi oder Thriller, eine gute Serie, eine Runde Backgammon und einen guten Whiskey oder ein schönes Glas Wein zu haben. Ich bin zudem immer gerne bei uns in der VG unterwegs, bei den verschiedensten Veranstaltungen und Anlässen, die in der Stadt und den Ortsgemeinden angeboten werden.