Covid-Sonderausschuss nach RLP geholt

Delegationsreise des Covid-Sonderausschuss zur EMA nach Mainz

Covid-Sonderausschuss nach RLP geholt

In der "grünen Woche" (das sind die Wochen im Parlamentsjahr, in denen das EP seine Ausschuss- und Delegationsreise unternimmt) des Septembers ist der Covid-Sonderausschuss auf seine erste Delegationsreise gegangen. Auf meinen Vorschlag hin hat der Ausschuss nach einem ersten Stop in Amsterdam bei der EMA (European Medicines Agency / Europäische Arzneimittel-Agentur) seine Reise nach Rheinland-Pfalz fortgesetzt und Biontech besucht.

Im Zentrum der Gespräche stand der von Biontech hergestellte Corona-Impfstoff Corminaty. Wir haben gemeinsam mit der Firmenleitung einen Blick zurückgeworfen, um die gemachten Aktivitäten zu bewerten und gleichzeitig diskutiert, wie sich die Entwicklungen in den nächsten Monaten darstellen könnten.

„Es ist herausragend, dass unser Biotechnologiestandort Rheinland-Pfalz mit Biontech eine derartig wichtige Rolle in der Bekämpfung der Coronapandemie einnimmt. Daher ist es folgerichtig, dass das Europäische Parlament und sein Sonderausschuss nach Rheinland-Pfalz gereist sind. Die gewonnenen Erkenntnisse werden wir mit in die konkrete politische Arbeit nehmen und in den Abschlussbericht des Sonderausschusses einfließen lassen. Aber ich habe auch den Standort mit seinen Bereichen Biotechnologie, Medizin, Pharmazie und Life Science im Allgemeinen im Blick. Die Coronapandemie und jetzt der Krieg in der Ukraine haben uns gezeigt, wie anfällig unsere Lieferketten sind. 80 Prozent der Arzneimittelwirkstoffe werden in China und Indien hergestellt. Schon jetzt gibt es Engpässe bei Medikamenten zur Krebstherapie, manchen Impfstoffen, Epilepsie und Parkinson. Es ist höchste Zeit, dass wir finanzielle Anreize schaffen, Medikamente in Europa herzustellen. Der Standort Rheinland-Pfalz ist prädestiniert dafür. Daneben habe ich auch neue Herausforderungen im Blick: Long Covid braucht Forschung, Entwicklung und Produktion von Medikamenten. Allein in Europa sind über 17 Millionen Menschenbetroffen, schätzt die WHO. Auch hier würde ich mir wünschen, dass Mainz diese Herausforderung aufgreift.“
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