Midterm - die erste Straßburgwoche
Eine bewegende erste Woche in Straßburg - von Trauer, über eine Neuaufstellung bis zu zukünftigen Planungen für die EU.
Zur Hälfte der laufenden Legislaturperiode des EP stand meine erste Straßburgwoche im Zeichen der personellen (Neu)Aufstellung des Parlaments.
Davor gab es am Abend des ersten Tages die offizielleGedenkfeier für den verstorben Präsidenten, David Sassoli. Wir Abgeordneten kamen dazu im Plenum in Straßburg zusammen. Mit Präsident Emmanuel Macron, demEU-Ratspräsidenten Charles Michel und dem Vorsitzenden der italienischenSozialdemokratie Enrico Letta gab es prominenten Europäer, die Sassoli die Ehre erwiesen und sprachen. Am Ende der Feier stehend mit allen im Saal derEuropahymne zu lauschen war sicher ein europäischer Gänsehautmoment.
Mit Roberta Metsola hat das EP nun eine neue Präsidentin, aus Malta. Unsere S&D-Fraktion geht mit 5 Vizepräsidenten:innen in die nächsten zweieinhalb Jahre, mit dabei unsere Genossin aus RLP, Katarina Barley.
Zu Beginn eines jeden Halbjahres wechselt auch noch die EU-Ratspräsidentschaft. Die erste Hälfte des Jahres 2022 geht anFrankreich, weshalb Staatspräsident Macron in der Mitte der Woche noch einmal in Straßburg war, um das Programm seiner EU-Ratspräsidentschaft vorzustellen.Wie man es von Macron kennt, eine warme europäische Rede. Entscheidend war dann der Hinweis unserer Fraktionsvorsitzenden, Iratxe García Pérez, dass es am Ende dann eben doch nicht auf schöne Reden ankommt, sondern auf Taten. Genauso wichtig, wie der Hinweis, dass die Präsidentschaft den Fokus besonders auf die jungen Menschen und diejenigen, die am verletzlichsten sind, gerichtet sein sollte. Am Ende zählt es in EuropaMenschen zu einen und nicht Staaten.
