Moldau: Humanitäre Lage und Geflüchtetensituation

Entwicklungsausschuss auf Fact-Finding-Mission

Moldau: Humanitäre Lage und Geflüchtetensituation

Unsere sechsköpfige Delegation reiste in die Republik Moldau, um die Situation der Flüchtlinge zu beurteilen, die nach der russischen Invasion in der Ukraine im Land ankommen und dort bleiben.
Wir trafen uns mit der EU-Delegation in Moldawien, Vertretern der EU-Mitgliedstaaten und lokalen NRO. Wir trafen auch mit moldauischen Behörden zusammen, darunter der Generalsekretär des Innenministeriums, Serghei Diaconu, der Sprecher des moldauischen Parlaments, Igor Grosu, und andere wichtige Parlamentarier. Seit Beginn des Krieges hat Moldawien fast 500.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen, von denen 90.000 im Land geblieben sind.


Außerdem besuchten wir das im MoldExpo-Zentrum in Chișinău eingerichtete provisorische Unterbringungszentrum, wo wir uns mit Vertretern nationaler Stellen sowie mit UNHCR, UNICEF und NRO-Partnern trafen. Wir diskutierten mit ihnen über die schnelle und gut organisierte Reaktion auf den plötzlichen Zustrom von Flüchtlingen.

Wir reisten auch zum Grenzübergang Palanca und trafen uns mit Grenzbehörden und Vertretern internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen, die eng mit den moldawischen Behörden und Freiwilligen zusammenarbeiten, um Flüchtlingen, die die Grenze überqueren, sofortige Hilfe zu leisten.

Als Fazit bleibt:
Wir haben  die hervorragende Koordination mit UN-Agenturen und NGOs gesehen, die an der Reaktion beteiligt waren. Wir begrüßen die von der EU bereitgestellte humanitäre Hilfe, weisen jedoch darauf hin, dass wir den mittel- und längerfristigen Bedarf berücksichtigen müssen. Die EU muss den Aufbau von Kapazitäten für lokale Akteure und die moldauische Regierung unterstützen, um Stabilität und nachhaltige Entwicklung im Land zu fördern.

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